Strahlende Finale-Bowler in Finnland: Richard
Teece (li) und Turniersieger Paul Moor 

Finale-Bowler Paul Moor schnappt unseren finnischen Bowlingfreunden den Siegerscheck weg. Das wird Ihnen gar nicht geschmeckt haben. Aber am Wochenende (10/11.1.2015) hat Paul einmal mehr bewiesen, daß er nachwievor zu den weltbesten Bowlern zählt. Nach dem er schon im vergangenen Jahr mit zwei Siegen und Platz 6 im Gesamtranking der EuropeanBowlingTour (EBT) zu alter Stärke zurück gefunden hat, scheint nach den gezeigten Leistungen beim wohl schwierigsten Turnier der EBT für ihn wieder alles möglich.

Ein Sieg beim Ballmaster in Finnland wird besonders den auswärtigen Akteuren zum einen durch den Turniermodus, die hohe Starterzahl und den Heimvorteil der Finnen so schwer gemacht. Nach den 6 Qualifikationsspielen -hier war Paul Moor mit 1413/Schnitt 235,50 Pins auf Platz sechs, Richard Teece 1396/232,67 Pins auf Platz 12- gibt es keinen Bypass für die besten acht Bowler zur 2. oder 3. Finalrunde.

Die besten 44 + 4 Spieler aus dem Desperado spielen dann am Final/Sonntag acht Spiele von null. Diese Serie gewann Osku Palermaa mit 1839/Schnitt 229 Pins vor dem Schweden Martin Larsson und Mika Koivuniemi. Paul Moor spielte hier 1776/222 Pins und schaffte den Sprung unter die Top 16 mit einem letzten 235`er Spiel. Zuvor lief er durch ein 168`er Spiel Gefahr den Cut zu verpassen. Dieses Missgeschick ereilte hier unserem Richard Teece, der mit 185 Pins im letzten Spiel der 8`er Serie den Cut um 7 Pins (1740/Schnitt 217,5 Pins) denkbar knapp verpasste.

In der folgenden Finalrunde der besten 16 Spieler werden im Round-Robin-System weitere 15 Spiele ausgetragen, wobei es für jeden Sieg 30 Bonuspunkte gibt. Hier gewann Paul Moor 10 Spiele und fügte zu seinem überragenden Pinergebnis von 3577/Schnitt 238,47 Pins noch 300 Bonuspunkte hinzu und erreichte für das anstehende Step-ladder-Finale Platz 1. Nach 23 Spielen (5653/Schnitt 232,74 Pins) an diesem Tag wartete er dann für das 24. Spiel auf seinen Final-Gegner.

Der war der finnische Nationalspieler Jonas Jekinen, der zuvor Kimmo Lehtonnen (233:238Pins) und Martin Larsson (183:243 Pins) ausgeschaltet hatte. Aber auch er hatte mit 225:204 Pins an diesem Tage das Nachsehen gegen einen nicht zu bezwingenden Paul Moor.